Großer Krieg auf Sparflamme

Das Deutsche Historische Museum zeigt Fragmente des Ersten Weltkriegs und schweigt sich aus

Anmerkungen

Der Erste Weltkrieg 1914-1918. Ereignis und Erinnerung. Deutsches Historisches Museum Berlin, Ausstellungshalle, Hinter dem Gießhaus 3, 13. Mai bis 15. August 2004. Katalog: Rainer Rother (Hg.), Der Erste Weltkrieg 1914-1918. Ereignis und Erinnerung, Wolfratshausen 2004.
Website: http://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/der-erste-weltkrieg/

Vor zehn Jahren konnte man des Lobes voll sein: Viele Facetten des „Großen Krieges“ wurden beleuchtet und auch verschiedene Formen des Gedenkens berücksichtigt. Zahlreiche gut erklärte Exponate waren zu sehen, und ein ebenso umfassender wie interessanter Katalog rundete die Ausstellung ab, die das Deutsche Historische Museum (DHM) 1994 unter dem Titel „Die letzten Tage der Menschheit - Bilder des Ersten Weltkrieges“ im Berliner Alten Museum präsentierte.1 Auch die Ausstellung „Der Tod als Maschinist. Der industrialisierte Krieg 1914-1918“, 1998 ausgerichtet vom Osnabrücker Museum Industriekultur, verdiente höchstes Lob für die Ausstellungskonzeption, die gut präsentierten und erläuterten Exponate sowie den vorzüglichen Katalog.2

Sehr hoch waren dementsprechend die Erwartungen in Bezug auf die Ausstellung „Der Erste Weltkrieg 1914-1918. Ereignis und Erinnerung“, die das DHM aus Anlass des 90. Jahrestages des Kriegsbeginns im neuen Pei-Bau zeigte. Wurden diese Erwartungen erfüllt?


1. Der Erste Weltkrieg - in Deutschland fast vergessen

In Deutschland steht der Erste Weltkrieg im Schatten des Zweiten: „Die Schrecken von Vernichtungskrieg, Holocaust, Bombenkrieg und den ersten Atombomben wirkten wie ein Schleier des Grauens, der jeden weiteren Blick zurück verhinderte.“3 Dagegen ist der Erste Weltkrieg in der Erinnerungskultur der westeuropäischen Länder bis heute präsent. Wer die Schlachtfelder von Verdun, an der Somme oder bei Ypern besucht, erlebt, wie die Erinnerung mit Ernsthaftigkeit und touristischer Geschäftigkeit wachgehalten wird. Vergleichbare Museen wie das Londoner Imperial War Museum oder das Historial de la Grande Guerre in Péronne gibt es in Deutschland nicht. Deshalb ist es gut, dass sich das DHM mit einer Sonderausstellung einer Katastrophe gewidmet hat, die im Kern eine europäische war und zu Recht als Initialkatastrophe des 20. Jahrhunderts gilt. Dass dieser Jahrestag mit dem Jahr der EU-Osterweiterung zusammenfällt, ist ein weiteres Argument für eine Ausstellung über den Ersten Weltkrieg, dessen Ausgang acht der zehn beigetretenen Staaten im Grunde genommen ihre Existenz verdanken.

Nicht die Ursachen des Krieges oder militärgeschichtliche Fragen standen im Vordergrund der aktuellen Ausstellung, sondern - ganz im Sinne der neueren Kulturgeschichte - die Darstellung der „Kultur des Krieges“ und seiner Nachwirkungen in international vergleichender Perspektive. Nicht die politischen Entwicklungen interessierten die Ausstellungsmacher, sondern die individuellen und kollektiven Kriegserfahrungen sowie die Erinnerungskulturen der jeweiligen Nationen. Der deutschen Öffentlichkeit sollte damit nicht nur der Krieg als solcher ins Gedächtnis gerufen, sondern auch dessen national spezifische und zugleich transnationale Bedeutung verdeutlicht werden. Dabei wurde keine „erschöpfende Ausführlichkeit“ angestrebt, sondern „eine klare Strukturierung der Räume und Themen“.4

2. Die Themen der Ausstellung

Blick in die Ausstellung,
Raum „Entscheidungsträger“
(Panoramabild, DHM)

Die Ausstellung war in drei Teile gegliedert: „Erfahrung“, „Neuordnung“ und „Erinnerung“. Nach einem sogenannten Prolog und einer allzu knappen Darstellung des August 1914 umfasste der erste Teil (Erfahrung) sechs Themen: „Raum“, „Entscheidungsträger“, „Material“, „Körper“, „Psyche“ und „Waffenstillstand“. Sie sollten die neue Dimension der Kriegserfahrung für Individuen und Gemeinwesen verdeutlichen sowie den Bruch mit allem Hergebrachten. Deshalb erstaunte das Thema „Entscheidungsträger“ in diesem Zusammenhang; es wäre besser dem Prolog zugeordnet worden. Im zweiten Teil (Neuordnung) durchwanderte der Besucher Räume mit Themen wie „Gründungsakte“, „Staat und Nation“ sowie „Gesellschaft“, welche die Folgen des Krieges für die europäischen Staaten sowie die Staatengemeinschaft darstellten. Der Raum, dessen Thema „September 1939“ hieß, sollte den Zweiten Weltkrieg als Spätfolge des Ersten repräsentieren. Schließlich dokumentierte der dritte Teil (Erinnerung) in den mit „Kriegsschuld“, „Gedenken“, „Bewahren“, „Erzählung“ und „Spurensuche“ bezeichneten Räumen die zwischen Siegern und Verlierern einerseits und zwischen West- und Osteuropa andererseits unterschiedliche Erinnerung an den Ersten Weltkrieg.

Die Idee, den Krieg „in einer Abfolge von Kapiteln unter den Stichworten der Modernität und Totalität“ darzustellen,5 war innovativ. Was aber als streng thematische Ausrichtung angekündigt wurde, entpuppte sich als letztlich doch chronologische Gestaltung. Zwar beleuchtete die Ausstellung viele, indes keineswegs „fast alle Aspekte des Krieges“ (Katalog, S. 21). So blieben die zunehmenden Spannungen innerhalb der kriegführenden Nationen ebenso unberücksichtigt wie die Neuordnungsdebatten und damit die eigentlichen, über die „Heimatfront“ hinausgehenden innenpolitischen Entwicklungen.6 Auch über die Aktivitäten der Kriegsgegner und der Oppositionellen, die Gegenpole der sogenannten Entscheidungsträger, erfuhr man nichts. Zu loben ist aber der Blick auf die Kriegspropaganda. Es überzeugt, sie vor allem im Kontext der Nachwirkungen und nicht nur im Zusammenhang mit dem Krieg selbst zu thematisieren. Dadurch wurde unmittelbar deutlich, wie sehr die Kriegserfahrungen und das propagandistische „Bild des Feindes“ den Friedensschluss und die Gestaltung der Nachkriegsordnung beeinflussten. Leider entging dem Besucher aufgrund der Materialauswahl der Unterschied zwischen der eher biederen deutschen und der aggressiveren sowie - mit Blick auf die Neutralen - effektiveren Kriegspropaganda der Alliierten.

Beim Thema „Erinnerung“ dominierte die Darstellung des Krieges als pure und sinnlose Zerstörung in der modernen Kunst und der Literatur der Nachkriegszeit. Was aus geschichtspolitischer Perspektive begrüßt werden kann - schließlich deckt sich die kriegskritische Deutung mit der heutigen Einstellung zum Krieg -, ist historiographisch gesehen problematisch, wurde dem Besucher dadurch doch der „Kampf um die Erinnerung“ vorenthalten, die Konkurrenz der offiziellen wie offiziösen Erinnerungspolitik, die den Krieg in Denkmälern, Gedenkveranstaltungen und Schulbüchern oftmals nationalistisch verherrlichte. Zudem wurde nicht deutlich, dass die Brutalität des Krieges „neben unzähligen individuellen Narben vielfältige Herausforderungen für Politik und Gesellschaft“ hinterließ und deshalb von besonderer Bedeutung für die „Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts“ ist.7 Über die politischen und mentalitätsgeschichtlichen Folgen der Fronterlebnisse und der enttäuschten Hoffnungen erfuhr der Besucher zu wenig.

In den ostmittel- und südosteuropäischen Staaten - im Katalog oft vereinfachend „Osteuropa“ genannt - wurde die Erinnerung an den Krieg in der Regel von Revolutionen, Bürgerkriegen und Staatsgründungen überlagert, die dem Weltkrieg folgten. Die Memorialkulturen von Staaten wie Lettland, der Slowakei oder der Ukraine unterscheiden sich daher grundlegend von der deutschen oder der westeuropäischen Erinnerungskultur. Diese immer noch weitgehend unbekannten Divergenzen aufgezeigt zu haben ist ein großes Verdienst der Ausstellung. Überhaupt ist die Entscheidung zu begrüßen, der Erinnerung an den Krieg besonderes Gewicht beizumessen. So lernte der Besucher verschiedene europäische Erinnerungsorte kennen und erfuhr, dass der in seiner Totalität neue Krieg angesichts der hohen Zahl von Toten auch neue Formen des Gedenkens hervorbrachte, als deren wichtigste sich das Grabmal des „unbekannten Soldaten“ in den meisten Ländern Europas durchsetzte. Zwischen all den Erfahrungen und Erinnerungen geriet der Krieg selbst allerdings aus dem Blick.

3. Wo ist der Krieg?

Grabenkeule mit morgensternförmigem Schlagkopf, Deutschland 1917

Grabenkeule mit morgensternförmigem Schlagkopf,
Deutschland 1917, 22,5 cm x 9 cm x 8 cm
(Ausstellungskatalog)
 

Die Exponate, die den Krieg und dessen Nachwirkungen repräsentierten, waren zum Teil originell und selten zu sehen wie die Grabenkeule, der Stahlhelm Ernst Jüngers oder der Klappweihnachtsbaum für den Schützengraben. Aber wirklich beeindruckendes Material war nicht darunter. Es reihte sich Klappspaten an Uniform, es folgte Grabstein auf Feld-Tora, es mahnten Fahnen von Veteranenverbänden und künstliche Mohnblumen. Unter den etwa 650 Ausstellungsstücken waren zu wenig signifikante Objekte, um die Themen Erfahrung, Neuordnung und Erinnerung angemessen zu veranschaulichen. Es ist zu bedauern, dass ein knappes Budget und fehlende Sponsoren, vielleicht aber auch der Platzmangel im Pei-Bau, dazu zwangen, die Ausstellung auf Sparflamme auszurichten. Solche Rahmenbedingungen können Rainer Rother und seinen Mitarbeitern, die das Projekt seit 2001 vorbereitet haben, nicht vorgeworfen werden - wohl aber die Auswahl der Exponate. Zu kritisieren ist auch ihr Ansatz, militärgeschichtliche Aspekte und die Ereignisse selbst kaum zu thematisieren. Dem Untertitel der Ausstellung - „Ereignis und Erinnerung“ - zum Trotz erfuhr der Besucher über das Kriegsgeschehen nur wenig.

Klappweihnachtsbaum für die Front, Deutschland 1917

Klappweihnachtsbaum für die Front, Deutschland 1917, 22,5 cm x 9 cm x 8 cm
(Ausstellungskatalog)
 

Nicht um die einzelnen Schlachten oder den Ereignisverlauf ging es den Ausstellungsmachern, da die militärischen Ereignisse „nur in einem größeren Kontext zu begreifen“ seien.8 Besteht dieser Kontext aber aus Erfahrungen und Erinnerungen? Anders gefragt: Kann es ausreichen, einen weitgehend vergessenen Krieg darzustellen, ohne Fakten zu liefern und wenigstens Grundzüge der Kriegsentwicklung systematisch darzustellen? Der Versuch, nur auf Erfahrungen und deren Deutung abzustellen, mithin Kulturgeschichte ohne Ereignisgeschichte zu präsentieren, beschränkte den Erkenntnisgewinn dieser Ausstellung erheblich. Die notwendigen Informationen über die Hintergründe und den Verlauf des Krieges sowie über die wichtigen Personen und Kriegsschauplätze erhielt der Besucher nur an einigen Computerterminals, die mit Hilfe des Potsdamer Militärgeschichtlichen Forschungsamts eingerichtet, aber leider so platziert wurden, dass das gute interaktive Nachschlagewerk mit bedienerfreundlichem Navigationssystems nur nutzen konnte, wer nicht aus Versehen vorbeilief.

4. Ohne Worte

Einsam steht er da, der deutsche Soldat, dessen Blick über das verwüstete, sumpfige Kampfgebiet von Armentières schweift. Nichts ist zu sehen, nichts Schönes oder Hoffnungsvolles. Grauenvoll ist diese Kriegsrealität und eindrucksvoll das Foto, das diesen Soldaten zeigt und Ausstellungsplakat wie Katalog zierte.9 Ohne Worte wurde so bereits alles über die Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges ausgedrückt. Vielleicht hatte es dem Ausstellungsteam angesichts dieser Fotografie die Sprache verschlagen, denn Erläuterungen zu den Exponaten fanden sich kaum. Verzichtete der Besucher auf sämtliche Begleitmaterialien, war die Ausstellung ein rein impressionistisches Erlebnis. „Die nichtverbale Kommunikation von Geschichte hat eine eigene Kultur von Artefakten, Erinnerungsträgern und ‚Souvenirs‘ hervorgebracht, die wir unmittelbar zu lesen verstehen“, meinte Museumsdirektor Ottomeyer und stellte mit Blick auf die Ausstellungsstücke fest, dass diese „oft mehr sagen können als viele Worte“.10 Das mag für den Experten zutreffen, aber was soll der interessierte Laie denken, mithin der Adressat einer solchen Ausstellung, wenn er beispielsweise vor einer Vitrine steht, die eine „A-förmige Balkenkonstruktion“ aus einem britischen Schützengraben enthält?
 

Aktive Oberarmprothese, um 1930

Aktive Oberarmprothese, um 1930
(Ausstellungskatalog)
 

Über Exponate wie dieses erfuhr der Besucher nur etwas mittels Audio-Guide oder Katalog, die sich für das Verständnis der Ausstellung als unbedingt notwendig erwiesen.11 Der Guide lieferte über Hintergrundinformationen hinaus erfreulicherweise auch Auszüge aus verschiedenen Werken der Weltkriegsliteratur sowie Redemitschnitte von Zeitgenossen. Außerdem bot das DHM ein schönes Begleitprogramm zur Ausstellung, das jedoch den Krieg selbst nicht erklärte. Umfassend informiert wurde letztlich nur, wer den gut gemachten Katalog studierte. Er enthält acht von Experten wie Gerd Krumeich, John Horne und Jürgen Osterhammel verfasste Essays zu verschiedenen Themen der Ausstellung, die den neuesten Forschungsstand wiedergeben.12 Der eigentliche Katalogteil folgt dem Aufbau der Ausstellung und bietet die dringend benötigten Informationen zu den gezeigten Exponaten. Das größte Defizit der Ausstellung, das Fehlen von Erklärungen, wurde dadurch jedoch nicht ausgeglichen.
 

Plakat: Besuch der Schlachtfelder und von Elsass-Lothringen

Besuch der Schlachtfelder und von Elsass-Lothringen.
Plakat einer französischen Autoreisegesellschaft für eine mehrtägige Rundreise
durch Elsass-Lothringen mit Besichtigung der Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges,
Lithographie, Paris 1925-1930
(Ausstellungskatalog)

Vor diesem Hintergrund waren missverständliche oder unpassende Beschriftungen besonders bedauerlich, etwa wenn die Beteiligung der serbischen Regierung am Attentat auf Franz Ferdinand bloß als österreichische Vermutung dargestellt wurde oder es mit Blick auf die Versenkung des englischen Passagierschiffs „Lusitania“ lediglich als deutsche „Ansicht“ bezeichnet wurde, dass das Schiff Konterbande an Bord gehabt habe. Was nützt es außerdem, eine Tafel mit dem Text des „Bollettino della Vittoria“ von 1918 auszustellen, ohne ihn zu übersetzen?13 Über „El Dschihad: Zeitung für die muhammedanischen Kriegsgefangenen“ erfuhr man wenigstens im Katalog mehr (S. 168).


5. Resümee

Es zeichne Ausstellungen aus, schrieb Museumsdirektor Ottomeyer, dass sie einen „klärende[n] Umgang mit den Bildern und Zeugnissen der Vergangenheit“ ermöglichten.14 Aber ein „klärender Umgang“ kann ohne erklärende Präsentation kaum erzielt werden. Statt auf Erkenntnis durch Wissensvermittlung setzte das DHM auf Meinungsbildung durch Eindrücke. Nett anzusehen waren einige Exponate, aber was sollte eigentlich vermittelt werden? Mit „Erinnerungsnippes“15 Emotionen anzusprechen und ansonsten zu schweigen ist kein überzeugendes Konzept. Fragmente des „Großen Krieges“ reichen kaum aus, um den Ersten Weltkrieg als Initialkatastrophe des 20. Jahrhunderts wieder in das Bewusstsein zu rücken. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Krieges im Jahr 2014 als Ereignis und Erfahrung in gesamteuropäischem Kontext gedacht wird, und zwar mit einem Ausstellungskonzept, das Eindrücke vermittelt und Erklärungen liefert. Die eingangs gestellte Frage nach den mit der aktuellen Ausstellung verbundenen Erwartungen hatte Hans Ottomeyer im Grunde schon beantwortet, als er das Ausstellungsprojekt von 1994 als ein „in seinem Ansatz und Ergebnis bisher unübertroffenes Vorgängerprojekt“ bezeichnete.16


 

Anmerkungen:

1 Die letzten Tage der Menschheit. Bilder des Ersten Weltkrieges. Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums, Berlin, der Barbican Art Gallery, London, und der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz in Verbindung mit dem Imperial War Museum, London, 10. Juni bis 28. August 1994. Katalog: Rainer Rother (Hg.), Die letzten Tage der Menschheit. Bilder des Ersten Weltkrieges, Berlin 1994.

2 Der Tod als Maschinist. Der industrialisierte Krieg 1914-1918. Eine Ausstellung des Museums Industriekultur Osnabrück im Rahmen des Jubiläums „350 Jahre Westfälischer Friede“, 17. Mai bis 23. August 1998. Katalog: Ulrich Spilker/Bernd Ulrich (Hg.), Der Tod als Maschinist. Der industrialisierte Krieg 1914-1918, Bramsche 1998.

3 So Hans Ottomeyer, Direktor des DHM, im Vorwort des Katalogs, S. 12.

4 Ottomeyer, Katalogvorwort, S. 13.

5 Rainer Rother, Die langen Schatten des Ersten Weltkrieges. Zur Ausstellung ‚Der Weltkrieg 1914-1918. Ereignis und Erinnerung‘ im Deutschen Historischen Museum, in Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung, Ausgabe 1/2004, S. 5-9, hier S. 8.

6 Das ist unverständlich, zumal gerade in den letzten Jahren verschiedene Studien zu diesem Aspekt erschienen sind, z.B. Jeffrey Verhey, Der „Geist von 1914“ und die Erfindung der Volksgemeinschaft, Hamburg 2000; Marcus Llanque, Demokratisches Denken im Krieg. Die deutsche Debatte im Ersten Weltkrieg, Berlin 2000; Ulrich Sieg, Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg. Kriegserfahrungen, weltanschauliche Debatten und kulturelle Neuentwürfe, Berlin 2001; Steffen Bruendel, Volksgemeinschaft oder Volksstaat. Die „Ideen von 1914“ und die Neuordnung Deutschlands im Ersten Weltkrieg, Berlin 2003.

7 Dirk Schumann, Gewalterfahrungen und ihre nicht zwangsläufigen Folgen. Der Erste Weltkrieg in der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts, in: Zeitgeschichte-online, Thema: Fronterlebnis und Nachkriegsordnung. Wirkung und Wahrnehmung des Ersten Weltkriegs, Mai 2004.

8 Ottomeyer, Katalogvorwort, S. 12.

9 „In dem gestürmten versumpften Kampfgelände von Armentières“, Frankreich 1914/18, Deutsches Historisches Museum, Nr. 97/37.

10 Ottomeyer, Katalogvorwort, S. 13.

11 Wer beides nicht hatte, konnte wohl kaum erahnen, dass es sich um einen Teil eines Gestells handelt, mit dem der Boden des Schützengrabens abgedeckt wurde. Dadurch, dass der Boden, bestehend aus Holzplanken, etwa 40 cm über dem Grabenboden lag, konnte sich eindringendes Wasser unter den Planken sammeln, ohne dass die Soldaten nasse Füße bekamen. Informationen hierzu und Abbildung im Katalog, S. 112f.

12 Allerdings wurde nur die Literatur berücksichtigt, die bis 2002 erschienen ist.

13 Auch im Katalog (S. 230) gibt es keine Übersetzung.

14 Ottomeyer, Katalogvorwort, S. 12.

15 So Jens Jessen, Klein Fritzchens Lazarettbaukasten. Eine Berliner Ausstellung zeigt den Ersten Weltkrieg im Spiegel von Erinnerungsnippes, in: Die Zeit, 19.5.2004, S. 43.

16 Ottomeyer, Katalogvorwort, S. 13.


 

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